Die Idee der Philipp-Kraft-Stiftung und die Einschaltung des Forschungszentrums Landschaftsarchitektur der Hochschule Geisenheim, sich mit der Öffnung des Geländes unmittelbar östlich neben der kurfürstlichen Burg zu befassen, ist wunderbar und kann nur unterstützt werden.
Damit könnte erstmals ein Refugium geschaffen werden, das es Einheimischen und Besuchern des Rheinufers ermöglicht, dort in ruhigerer Atmosphäre zu verweilen und gleichzeitig Ausblicke auf den Rhein und die umliegende Landschaft, einschließlich der Burg Crass zu gewinnen.
Dabei enthalten die Entwürfe der Studenten gute Anregungen, wie mit dem wertvollen Gelände behutsam umgegangen werden kann.
Bürgermeister Kunkel ist zuzustimmen, dass hier zwangsläufig nicht nur Jugendliche, sondern auch junge Familien, ja ein „Park der Begegnungen“ geschaffen werden könnte, der der „Familienstadt Eltville“ zur Ehre gereichen würde. Denn aus den Jugendlichen werden alsbald auch Erwachsene, die dieses Kleinod ja auch weiter nutzen sollen.
Das Gelände gestattet atemberaubende Ausblicke insbesondere auf die Burg Crass, den Rhein sowie auf die gegenüberliegende Aue.
Soweit ersichtlich steht das nördlich gelegene Geländeteil im Eigentum einer privaten Person. Es ist daher besonders bemerkenswert, verdienstvoll und zeugt von edlem Bürgersinn, wenn dieses Gelände der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und behutsam entwickelt werden könnte.
Der südliche Teil dieser Fläche steht offenbar schon lange im Eigentum der Stadt Eltville und ist seit Jahren der Öffentlichkeit und den Bürgern unzugänglich. Ein Zugang über das „Mainzer Tor“ durch den oberen Burghof zwischen Gebäude und Burgturm wurde in der Vergangenheit nur wenigen, auserwählten Personen ermöglicht. Die Fläche steht in der Disposition des Bürgermeisters.
Um den Ausschluss der Öffentlichkeit zu beenden möchte man in Anlehnung an die „Berlin Wall Speech“ von President Reagan vor nunmehr 30 Jahren dazu aufrufen: „Mister Kunkel, tear down this wall and open this Gate!“